Die mutige Stefanie Reinsperger schreibt „Ganz schön wütend“. – Da ist soviel Wut in uns. Wut, weil wir als Mädchen nicht Ministrantin werden durften. Wut, weil wir „lieb“ sein sollten. Wut, weil unser Aussehen, unser Körper begafft und beurteilt wurde, seit wir zu jungen Frauen heranwuchsen. Wut, weil dieses Aussehen ein Leben lang wichtiger sein soll, als alles, was wir sind. Wut, weil wir beleidigt werden, sobald wir nicht einer – von wem auch immer festgelegten – Norm entsprechen. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Kategorie: Texte
Jeden Tag ein Mord
Der Tod rülpst. Vollgefressen und übersättigt, kann er die vielen Toten nicht mehr verdauen. Während der liebe Gott neben ihm im Selbstmitleid versinkt, betrachtet der Sensenmann ungerührt das nächste Täubchen, das ihm gleich in den Schlund fliegen wird. Das Täubchen heißt Beckmann und wird gleich zum Fisch werden, als Mensch hat der 25jährige längst ausgedient. Lange genug auf den Schlachtfeldern von Smolensk und Stalingrad.
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„Der Mann liebt den Tod“
Mordende Barbarellas: Das Theaterstück »Rote Sonne« im Wiener Volx (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Liebeslieder an das Leben
Paul Plut präsentiert „Ramsau am Dachstein nach der Apokalypse“ im Wiener WerkX am Petersplatz (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Der letzte Traum ist ausgeblieben
Neues Album »?0??«: Die Fehlfarben mischen sich auch 2022 wieder ein (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Es ist Krieg
Uraufführung von Daniel Kehlmanns „Nebenan“ im Wiener Burgtheater
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Fett und schizophren
Die Mutter ist dick, und daher an allem schuld. Daniela Dröschers Roman „Lügen über meine Mutter“ hat es bis auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis geschafft und ist tatsächlich sehr lesenswert. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Auf der Despoten Trümmerhauf!
Den Damen in der Straßenbahn ist „modernes“ Theater zu laut. Die 150 Jahre alte Komödie „Der Wald“ des russischen Dramatikers Alexander Ostrowski gerät in der Wiener Josefstadt tatsächlich zu einem lauten Ereignis, allerdings sehr zum Gefallen des Publikums. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Blut und Beuschel im Salzgurkenfass
Wenn die Anwohner des idyllischen Grinzinger Platzl in lauen Sommernächten bei geöffneten Fenstern schlafen können, weil weder tiefergelegte BMW mit Capital-Bra-Beschallung – „Die Bitches woll′n Sex, doch sind nicht mein Niveau“ – noch die Bitches selbst, laut kreischend aus Cabrio-Geilomobilen, im Sekundentakt Himmelstraße und Cobenzlgasse hinaufrasen, dann ist garantiert Neustifter Kirtag.
Peter Waldeck hat über einen Kirtag im Jahre 1985 ein wunderbares Buch geschrieben, ich habe es in der jungen Welt rezensiert. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)
Alex the Astronaut
Alexandra Lynn, aka Alex the Astronaut mit neuem Album „How to Grow a Sunflower Underwater“: Singer-songwriter-folk-pop-indie von einer, die Physik und Mathematik studiert hat – solche Leute erwecken bei mir größtes Erstaunen und Bewunderung. Mein Artikel in der jungen Welt erzählt noch mehr. (Vollständiger Text und link zum Zeitungsartikel auf der Detailseite)